Ein Blick aus dem Fenster in meine Gedanken
Ein Blick aus dem Fenster
Es ist schon fast unwirklich, was derzeit auf dieser Welt
passiert. Kindesmissbrauch, Pädophilenringe, Panzer, Luftabwehrraketen,
Kampfflugzeuge, Defender-Übung, Krieg, Hass, Hunger, Energiekrise, Taiwan,
Kongo, Finanzkrise, Inflation, Rezession…. Und so kann man ewig weitermachen,
leider. Der Mensch hat nach wie vor Nichts aber auch Garnichts verstanden – und
ich habe ehrlich gesagt meinen Glauben daran verloren das dies jemals geschehen
wird. Es ist zum Verzweifeln.
Ich hatte und habe in dieser Zeit das Glück Menschen
kennenzulernen, die mir die andere Seite gezeigt haben. Das Glück, die
Zufriedenheit, die Demut. Ja genau, die Demut, darum geht es, das habe ich
jetzt auch verstanden. Wir haben keine Demut, wir schätzen nicht, was wir
haben, wir haben keinen Respekt! Weder vor anderen – noch vor dieser
wunderbaren Welt da draußen! Es ist Zeit zu sich selbst zu finden, eine Art
„Forschung“ an sich selbst durchzuführen. In sein Inneres zu gehen und auf sein
Inneres zu hören. Alte Dogmen aufzulösen und sich auf die Welt wie sie
wahrhaftig ist einzulassen. Nicht im Gestern oder in der Zukunft, sondern im
HEUTE. Menschen müssen begreifen das Sie gemeinsam etwas Wunderbares zusammen
erreichen können, denn um ehrlich zu sein, sollte das auch das Ziel eines jeden
Lebewesens sein. Dazu gehört nicht nur Dankbarkeit und Demut für jeden Moment
des Lebens, dazu gehört auch Initiative! Initiative für sich selbst und für
andere durch Taten und Worte etwas zu ändern. Verdammt nochmal, das ist doch
nicht so schwer. Muss man sich denn jeden Tag mit diesen ganzen
medial-gesteuerten negativen Bad-News beschäftigen? Nein, muss man nicht. Jeder
sollte verstehen das man für sein eigenes Leben Verantwortung trägt, für seine Lieben,
die einen jeden Tag begleiten und einem Schutz und Sicherheit in schlechten
Zeiten bieten. Immer. Man nennt das Liebe.
Die Kraft dazu hat man sicherlich nicht immer, aber auch
Tiefen haben Ihre Daseinsberechtigung und stärken in letzter Instanz nur den
eigenen Charakter. Man muss selbst entscheiden, ob man sich davon runterziehen
lässt oder sich gegen den Wind stellt. Ich habe für mich eines feststellen
dürfen, die Welt da draußen hat keinen Bock mehr auf Menschen, die sich nicht
schätzen und unterstützen. Sie hat keinen Bock mehr auf Krieg, Tod und
Vergeltung, sie kann es schlicht und ergreifend nicht mehr ertragen, wie
unfassbar undankbar der Mensch geworden ist. Höher, schneller, weiter – genau
das bringt den Menschen jeden Tag näher an sein Grab. Das Streben nach Macht!
Wenn das das Ziel ist, sind wir auf dem besten Weg – Respekt. Aber was ist
Macht? Was bringt sie einem? Eigentlich Verantwortung, zumindest sollte es so
sein. Es ist aber nicht so, und wenn, dann nur in wenigen Fällen.
Auf dem Jakobsweg ist mir in den letzten Wochen sehr viel
klar geworden. Es gibt diesen anderen Weg, den Weg der Ruhe und Gelassenheit,
der Zufriedenheit, der Demut und vor allem der Liebe. Der Liebe zueinander.
Zuhören, auffangen, füreinander da sein. Was braucht man denn wirklich in
seinem Leben? Geht es nicht darum jeden Tag in seinem Leben zu genießen, zu
ehren, sich zu kümmern und nicht nur unsinnig herumzulabern? Andere
bloßstellen? In den letzten 10 Jahren habe ich das stark beobachtet. Ehemalige
Freunde wurden und werden immer noch zu Menschen, die ich nicht wiedererkenne.
Die üblen Nachreden, Lästereien, Vorwürfe – die ganzen „bösen“ Worte immer
schön hinter dem Rücken haben in meinem Leben nichts mehr verloren. Es ist
schlicht und ergreifend nicht mein Business, es geht mich nichts an. Und ganz
ehrlich, diese Menschen interessieren mich auch nicht mehr. „Lass sie
reden!“
Ich habe für mich entschieden einen neuen Weg zu gehen,
mich von alten Mustern zu befreien und jeden Tag mit meinen Lieben als Geschenk
wahr zu nehmen. Und wisst Ihr was? Ich fühle mich besser, ich fühle mich
großartig! Ich spüre das ich endlich auf dem Weg bin, für den ich mich vor
vielen Jahren bereits unbewusst entschieden habe. Ein Weg der Nächstenliebe und
der Liebe zu sich selbst. Meine größte Lehrerin verzweifelt oft an mir, nach
wie vor, aber ich bin jeden einzelnen Tag dankbar dafür das ich diesen Menschen
an meiner Seite weiß. Ansonsten hätte ich diesen schönen Weg nie beschritten –
das ist mir mehr als bewusst. Ich weiß nicht wie viele von Euch sich die Zeit
nehmen diese Worte zu lesen, aber wenn es nur ein paar sind die diese Worte
berühren, dann weiß ich wieder ich bin mit meinen Gedanken nicht allein. Und
das nächste Lied, welches ich vorstellen werde, wird diese Geschichte auf der handpan
erzählen, vielleicht hört Ihr es euch ja an. Ich danke Euch! Seid lieb
zueinander.